Vom Betonbauer zum Pfarrer

In seinen Erinnerungen schildert der Verfasser seine Kindheit, Jugend und sein Berufsleben in der DDR und im wiedervereinten Deutschland. Seine Perspektive ist vom alltäglichen Leben auf dem Dorf geprägt. Wichtige Stationen seines Lebens waren seine praktische Ausbildung zum Betonbauer beim Bau - und Montagekombinat Halle/S. und das anschließende Studium in Naumburg/S und. in Berlin. Bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2014 war er Gemeindepfarrer und erzählt von vielen Begegnungen an der Basis und von Konflikten in der DDR mit staatlichen Stellen. Was letzteres betrifft, ging es ihm nicht darum, eine fehlende Opposition zu inszenieren. Wegweisend war für ihn vielmehr dreierlei, was im Studium einst der Dozent Johannes Hamel seinen Studenten ans Herz gelegt hatte: “Ein Pfarrer, der seine Gemeinde verlässt, ist ein Mietling ist. Achten Sie darauf, dass Sie nicht unglaubwürdig werden. Wenn jemand etwas über ein Gemeindeglied wissen will, gibt es nur eine einzige Antwort: Beichtgeheimnis!”