Martin Luthers Lehre ist ungemein vielfältig: Glaube ist ihm etwas von Gott Gegebenes, nicht eine Anstrengung des Menschen. Seine Theologie zeigt die dialektischen Spannungen zwischen Gesetz und Evangelium, Sünde und Rechtfertigung, verborgenem und offenbarem Gott auf. Hierbei greift er auf die Bibel und frühere Theologen, insbesondere Augustinus, zurück, nimmt aber auch einen Platz innerhalb des dialektischen Denkens von Platon bis Hegel ein.Luther hat daneben jedoch dunkle Seiten. Diese sind sein Antijudaismus, der von seinen frühen Psalmauslegungen bis zu seinen späten judenfeindlichen Schriften auftritt, seine hartnäckige Ablehnung mehrerer Mitreformatoren, sein Unverständnis für die Revolution der unterdrückten Bauern, seine Gehässigkeit gegen alle Päpste (ausgenommen Gregor I.) und last but not least seine ungemein oft wiederkehrende und chaotische Rede über den Teufel. Dies ist schon den Zeitgenossen aufgefallen. In diesem Buch wird versucht, ein wenig Ordnung in dieses Chaos zu bringen und Luthers Teufelvorstellung zurückzuweisen. Luther verantwortete sich so, dass er noch viel mehr über Gott und Christus spreche und schreibe als über den Teufel.
Buch Details: |
|
ISBN-13: |
978-620-2-44294-7 |
ISBN-10: |
6202442948 |
EAN: |
9786202442947 |
Buchsprache: |
Deutsch |
von (Autor): |
Max Josef Suda |
Seitenanzahl: |
420 |
Veröffentlicht am: |
15.11.2022 |
Kategorie: |
Religiöse Schriften, Gebete, Gesangbücher, relig. Meditationen |