Ausgangspunkt der Arbeit ist die Frage nach einem angemessenen Menschenbild auch für die Praxis der Mediation. Auf Grund der Hypothese, dass das Menschenbild einer problemlösungsorientierten Mediation implizit oder auch explizit auf der Konstruktion des ‚homo oeconomicus’ beruhe, wird eine Kritik dieses Menschenbildes angestrebt. Peter Sloterdjik würdigt in seinem Buch ‚Zorn und Zeit’ das Streben des Menschen nach Ehre und Anerkennung als zentrales Moment. Es stellt sich also die Frage, wie mit dieser Energie umzugehen sei, wenn, nach Sloterdjik, in der globalisierten Situation keine Politik des Leidensausgleichs im Grossen mehr möglich ist, die auf dem Nachtragen von vergangenem Unrecht aufbaut. Die Hiobsgeschichte wird als Versöhnungsgeschichte zwischen Gott und Mensch vorgestellt, die durch Wut und Auflehnung hindurch zu neuen tragfähigen Beziehungsdefinitionen jenseits von Rache und Ressentiment führt. Damit soll eine Möglichkeit angedeutet werden, wie die jüdisch-christliche Tradition für das Verständnis des Menschen auf dem Weg zu Gerechtigkeit und Frieden gedeutet werden kann.
Buch Details: |
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ISBN-13: |
978-3-8416-0182-7 |
ISBN-10: |
3841601820 |
EAN: |
9783841601827 |
Buchsprache: |
Deutsch |
von (Autor): |
Hans Guldenmann |
Seitenanzahl: |
80 |
Veröffentlicht am: |
26.01.2012 |
Kategorie: |
Religion / Theologie |